französischer Industriemanager; Generaldirektor Ölkonzern Elf Aquitaine 1993-1999; Finanzchef und Vizepräsident von Alstom 2002-2006
* 2. März 1945 Charenton-le-Pont/Seine
† 5. September 2007
Herkunft
Philippe Serge Yves Jaffré wurde 1945 als Sohn des Rechtsanwaltes Yves-Frédéric Jaffré geboren. Sein jüngerer Bruder ist der Politologe Jérôme Jaffré (geb. 1949).
Ausbildung
J. besuchte in Paris die Ecole Saint-Michel-de-Picpus, das Collège Massillon und das Lycée Saint-Louis. In Paris erwarb er an der Faculté de droit die Licence in Recht und ein Diplom am Institut d'études politiques. 1971-1973 absolvierte er die Ecole nationale d'administration (ENA).
Wirken
1973 begann J. seine Laufbahn im Finanzministerium, wo er 1974 in der Wirtschaftsprüfung den Titel Inspecteur des finances erhielt. 1977-1983 gehörte er dem Koordinierungs-Stab des für Geldpolitik und Staatsbeteiligungen zuständigen Schatzamtes (trésor) an. Danach betreute er dort die Staatsbeteiligungen und wurde 1984 Directeur adjoint. 1986-1988 diente er unter dem wirtschaftsliberalen Minister Edouard Balladur als Chef de service in der Verwaltung.
1988 schied J. aus dem Finanzministerium aus und wurde Vorstand der Banque Stern, die aber zum Schweizerischen Bankverein (heute UBS) kam. Noch 1988 wechselte J. als operativer Konzernchef (directeur général) zur Caisse Nationale de Crédit Agricole (CNCA), dem frankreichweit tätigen Zentralinstitut des genossenschaftlichen Bankenverbundes Crédit Agricole (CA). J. leitete dort zusätzlich die ...